Liebe Schützen, liebe Medebacher, verehrte Gäste,
das 1. Augustwochenende naht, die Zeit ist da, um gemeinsam unser diesjähriges Schützenfest zu feiern.
Dass wir feiern können ist nicht selbstverständlich, das muss man sich leider immer wieder vor Augen halten. Wir leben mittlerweile seit 79 Jahren in Frieden. Der Krieg in der Ukraine wird immer noch auf gemeinste Weise geführt, Kinderkrankenhäuser werden mit Raketen beschossen. Der Gaza Streifen ist ein neues Beispiel für Krieg und wer leidet am meisten, die Zivilbevölkerung, die vorher schon nichts hatte.
Vor dem Hintergrund ist jeder von uns aufgerufen, für Werte einzustehen, was wir Schützen schon seit Jahrhunderten machen. Wir freuen uns aus diesem Anlass auch wieder viele Gäste begrüßen zu dürfen, Freunde, Bekannte aber auch diejenigen, die hier bei uns eine neue Heimat gefunden haben.
Ein großes Dankeschön an unser Königspaar, Markus und Katja, die uns das ganze Jahr begleitet haben. Ihr habt die Bruderschaft mit Freude repräsentiert und hoffentlich diese Zeit auch sehr genossen. Markus bleibt uns ja nach seiner Wahl in den Vorstand noch länger erhalten.
An dieser Stelle möchte ich aber die Gelegenheit nutzen, einen Appell und eine Erklärung an die Jungschützen zu richten. In den letzten Jahren war es oft zu erkennen, dass die Beteiligung am Freitags-Festzug sehr stark und gut war. Am Sonntag allerdings, im Vergleich zum Freitag, die Beteiligung sehr schwach. Wir haben ein Stück weit Verständnis, dass ihr während der Pausen in den Gärten zusammensitzt. Mit Beitritt in den Verein seid ihr aber auch eine Verpflichtung eingegangen. Neben den Grundsätzen Glaube, Sitte und Heimat sollt ihr euch auch stark an den Festzügen beteiligen, was im Übrigen für alle Schützenbrüder gilt. Um so nach außen auch zu zeigen, dass das keine leeren Worthülsen sind, wo wir für einstehen.
Viele Besucher kommen, um sich unsere Festzüge anzuschauen, daher hier die Bitte, dass die Beteiligung an den Festzügen deutlich zeigt „Schützen stehen für Werte“. Für eine demokratische Grundordnung, für Jung und Alt, für Gemeinschaft. Schützen stehen auch für Tradition, die es gilt in unsere heutige Zeit zu übertragen. Wir stehen für Frieden und Toleranz. Bei uns ist kein Platz für Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
Nun aber möchte ich Sie alle, im Namen des Vorstandes, einladen, mit uns gemeinsam, Euer, unser, Schützenfest zu feiern. Lassen sie uns Medebach wieder einmal in einen Ausnahmezustand – Schützenfest versetzen. Feiern wir gemeinsam mit den Musikkapellen ein schönes Fest!
Auf ein paar schöne Gespräche in lockerer Runde freut sich der gesamte Vorstand, dem ich auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön aussprechen möchte. Es haben sich Viele mit eingebracht, da darf auch einmal Danke gesagt werden.
Es grüßt Sie alle
Thomas van Dyck
1. Vorsitzender und Hauptmann