Bericht Generalversammlung 2019


Bundesschützenfest steht im Fokus

Medebach . Gleich beim Betreten des Kolpingsaales war den 126 der 1183 Mitglieder der St.Sebastianus Schützenbruderschaft, die die Generalversammlung besuchten, klar, dass diese Versammlung von dem kommenden Großereignis, dem Bundesschützenfest geprägt ist. Im hinteren Bereich standen zwei große Tafeln mit Übersichtkarten, die anschaulich das Festgelände und Festzugsverlauf illustrierten und großes Interesse bei allen Anwesenden weckten. Insgesamt herrschte bei der gesamten Versammlung eine heitere und sehr emotionale Stimmung, gepaart mit gesundem in die Zukunft gerichtetem Optimismus.  

Traditionell begann die Generalversammlung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft mit dem Schützenhochamt, welches wie in den vergangenen Jahren musikalisch durch den Musikzug Medebach untermalt wurde. Neben den anwesenden Schützenbrüdern begrüßte er besonders den Bürgermeister der Stadt Medebach, Thomas Grosche und den Ehrenbürgermeister Günter Langen. Ebenfalls begrüßte er den Präses der Schützenbruderschaft Pastor Dr. Achim Funder, sowie den Schützenkaiser Helmut Müller,  den amtierenden Schützenkönig Christian Hoeft und den Geck- und Stadtjungschützenkönig Tobias Rosenau sowie alle ehemaligen Könige. Nach dem Totengedenken an neun im vergangenen Jahr verstorbene Schützenbrüder und die verstorbene ehemalige Königin Elfriede Köster, übergab Valeri Helfrich das Wort an Thomas Grosche. Der Bürgermeister überbrachte Grüße von Rat und Verwaltung und bedankte sich bei der St. Sebastianus Schützenbruderschaft für ihr Engagement im vergangenen Jahr und gab auch seiner Freude auf das Bundesschützenfest Ausdruck und sicherte neben der bereits geleisteten Unterstützung weiterhin die Hilfe der Stadt Medebach zu. Er appellierte auch an alle, die sich der Bruderschaft verbunden fühlen, mit ins Rad zu greifen, damit sich alle Gäste aus Nah und Fern gute Erinnerungen an Medebach, als diesjährige Hauptstadt des Sauerländer Schützenwesens, schaffen können. Viel Anklang fand auch die humorvolle Ansprache von Schützenpräses Dr. Achim Funder, der sich sicher ist, dass die gut aufgestellten St.Sebastianusschützen, wie immer, die  sich selbst zugemuteten, Aufgaben bewältigen werden.  Anschließend gab der Adjutant Thomas van Dyck einen kurzen und prägnanten Bericht über das, seit nunmehr 47 Jahren stattfindende KK-Schießen ab und appellierte daran, den Schießstand mit engagierter Schießtruppe und modernem Schießstand zu nutzen. Der detaillierte Kassenbericht wurde von Schatzmeister Werner Schäfer vorgestellt und die Versammlung erteilte ihm und dem gesamten Vorstand die Entlastung. Anschließend wurde Matthias Schröder, für den nach zwei Jahren ausscheidenden Michael Aufmhof, zum neuen Kassenprüfer, neben Thomas Müllenhoff, gewählt. Im Anschluss begrüßte Hauptmann Helfrich die 25 Neuaufnahmen in der Schützenbruderschaft ehrte und 48 Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Bruderschaft. Der Schützenhauptmann bedankte sich im weiteren Verlauf der Versammlung bei den Mitgliedern des Schützenvorstandes für die geleistete Arbeit im vergangen Jahr und gab bekannt, dass nach Ablauf ihrer Amtszeit Mark Philipp Padberg und Stefan Kuhnhenn aus dem Vorstand ausscheiden werden. Bei den Wahlen wurden Werner Schäfer als Schatzmeister und Valeri Helfrich, dem in der Versammlung großes Lob für das Bewältigen seines ersten Amtsjahres ausgesprochen worden war, in ihren Ämtern bestätigt. Nach einer Diskussion, über das Einführen einer Jungschützenkönigin entschied sich die Versammlung mit einer Zwei- Drittelmehrheit gegen diesen Antrag.

Mit einer umfangreichen Powerpointpräsentation stellte Valeri Helfrich den Stand der Vorbereitungen für das Bundesschützenfest anschaulich dar. Er erklärte freudig: „ Noch 207 Tage, dann wird es grün in Medebach.“ Grün ist schließlich die dominante Uniformfarbe der Schützen und beim Bundesschützenfest vom 13.-15. September werden 12000 Schützen und Musiker und insgesamt am kompletten Festwochenende 30000 Gäste erwartet. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange und schnell wurde jedem klar, das wird richtig groß! Es gibt zwei große Festzelte, vier große Parkplätze, davon ein Busparkplatz für die erwarteten 275 Busse und ein großes Programm. Das größte Festzelt, das  aufgebaut wird, ist zum Beispiel 130 mal 65 Meter groß und ausgelegt für bis zu 8000 Sitzplätze. In der Nähe des Antreteplatzes Hasenkammer und entlang der Zugstrecke für den 2,5 Kilometer langen Festzug am Sonntag sorgen ein großes Angebot an Ständen dafür, dass die Schützen weder durstig noch hungrig bleiben. Groß sind auch der Aufwand und die Logistik, allein schon wegen der hohen Sicherheitsauflagen und großschreiben werden die Schützen den Jugendschutz bei ihrem Fest. Obwohl die St.Sebastianus Schützenbruderschaft 1486 sich seit Monaten schon intensiv mit der Festplanung befasst, können die Verantwortlichen noch Hilfe bei der Gesamtorganisation des Festes  gebrauchen. Mit der Bekanntgabe der Termine für das Jahr 2019 und dem Dank an seine Vorstandskollegen schloss der Hauptmann die fast vierstündige Versammlung und die Schützenbrüder widmeten sich dem gemütlichen Teil der Generalversammlung. kns